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Blackout-Vorsorge

Wenn die Stromversorgung in weiten Teilen des Landes ausfällt, spricht man von einem Blackout, das durchaus mehrere Tage dauern kann. Daher ist es wichtig, auf eine derartige Situation vorbereitet zu sein.

Die Marktgemeinde St. Johann in Tirol ist für ein Blackout-Szenario gerüstet.

 

Was tun bei einem Blackout?

Wenn ein Blackout nur Teile des Landes umfasst, könnte es nach mehreren Stunden wieder behoben sein. Sollte ein solches Ereignis aber europäische Dimensionen annehmen, dann dürfte es mehrere Tage oder über eine Woche dauern, bis die Stromversorgung wieder hochgefahren und stabilisiert werden kann. Daher ist es wichtig, auf eine derartige Situation vorbereitet zu sein.

Dass bei einem Blackout die Telefonnetze und das Internet zeitnah ausfallen, ist ein großes Problem für unsere digitalisierte Gesellschaft. Dann verfällt die Gesellschaft in Kleinstrukturen und es funktioniert nur noch lokale Selbsthilfe – also in der Familie, in der Nachbarschaft und in der Gemeinde.

Die Marktgemeinde St. Johann in Tirol hat sich daher intensiv auf ein Blackout-Szenario vorbereitet und gibt folgendes bekannt:

 

Information der Bevölkerung

Im Falle eines Blackouts wird ein Info-Point bei der Volksschule errichtet (Neubauweg 5 - Eingang Sonderschule). Dort gibt es auch Räumlichkeiten zum Aufwärmen.

Wichtig ist, dass man bei einem Blackout lokale Radiosender einschaltet (z.B. ORF Radio Tirol). Deshalb sollte man ein batteriebetriebenes Radio zu Hause haben.

 

Notfallmeldestelle

Im Feuerwehrhaus (Salzburger Straße 16a) wird eine Notfallmeldestelle eingerichtet. Diese ist für alle Notfälle zuständig, auch für die Belange von Polizei und Rettungsdienst.

 

Wasserversorgung und Kanalisation

Die öffentliche Wasserversorgung funktioniert bei einem Blackout im St. Johanner Gemeindegebiet uneingeschränkt. Auch die öffentliche Abwasserentsorgung bleibt aufrecht. Sollten allerdings Hebeanlagen in einem Gebäude verbaut sein, funktioniert die Abwasserentsorgung dort nicht, weil Hebeanlagen Strom benötigen. Man sollte sich also bei der Hausverwaltung darüber informieren.

 

Abfallentsorgung

Im Falle eines Blackouts ist es empfehlenswert, lagerfähige Recyclingmaterialien (In speziellen Kartonagen) länger zuhause zu lagern. Für hygienisch relevante Abfälle bleibt die Müllabfuhr unverändert aufrecht. Haushalte die zur Abfallentsorgung mit einem Restmüllgefäß ausgestattet sind, können im Falle einer vorübergehenden Überfüllung im Bauhof ergänzende Restmüllsäcke beziehen. Auch Gelbe Säcke werden dort ausgegeben.

 

Genügend Vorräte zu Hause haben

Zur Bevorratung mit Lebensmitteln, Hygieneartikeln, Medikamenten und dergleichen verwiesen wir auf die Empfehlungen des Zivilschutzverbandes unter folgendem Link: https://www.zivilschutz.at/thema/blackout

Die Lebensmittelversorgung wird zwar weiterhin (allerdings eingeschränkt) über die örtlichen Lebensmittelmärkte durchgeführt, doch erfolgt die Ausgabe der Lebensmittel nur noch am Eingang der Geschäfte.

 

Stromnetz entlasten

Bei einem Blackout soll man alle Elektrogeräte ausschalten, weil dies beim Neustart der Stromversorgung die Stabilisierung des Stromnetzes erleichtert. Außerdem könnte es auch zu Bränden kommen, wenn beispielsweise ein Herd eingeschaltet bleibt und dieser dann plötzlich wieder mit Strom versorgt wird.

 

Weitere Links zum Thema

Zivilschutz Österreich - Blackout

Zivilschutz Österreich - Krisenfester Haushalt